Hochzeiten im kleinsten Kreis werden immer beliebter. Ein Trend der seit ein paar Jahren anhält. Wir möchten die Vorteile einer kleinen Gartenhochzeit hervorheben.
Noch vor wenigen Jahren war es Brauch die komplette Verwandtschaft und Freunde einzuladen. Schnell kam man auf über 80 Personen. Dabei war dies auch nur die Familie und die engsten Freunde.
Wenn wir ein Beispiel aufzeigen würden, dass jedes Paar immer 2 Kinder hätte, was einer Durchschnittsfamilie entspricht. Jeweils zwei Eltern und je Geschwister mit Partner ist man schon bei 8 Gästen. Kommen jeweils die Großeltern dazu sind es 16 Hochzeitsgäste der Familie. Kommen nun nur Onkel und Tanten mit jeweils nur den Kindern, sind es bereits 32 Hochzeitsgäste der Familie. Wenn jetzt noch von Braut und Bräutigam jeweils 5 Freunde kommen und jetzt nur mit Anhang, haben wir bereits die 50 Hochzeitsgäste-Marke durchschlagen. Schon das ist eine kleine Hochzeit.
Ab wann spricht man von einer großen Hochzeitsgesellschaft?
Wie man an der Beispielrechnung sehen kann, sind 50 Personen für eine Hochzeit noch recht klein. Großer wird es, wenn auch von den Großeltern jeweils die Anhänge kommen. Dazu kommen noch Nachbarn und auch Arbeitskollegen. Auch Freunde sind hier nicht nur auf 5 beschränkt, sondern es darf nahezu jeder kommen der will. Schnell wird die magische Zahl von 100 überschritten.
Offene und große Hochzeitsgesellschaften findet man vereinzelt auch noch in ländlichen Regionen, wo eine komplette Dorfgemeinschaft zum Fest geladen wird inkl. der Verwandtschaft, Arbeitskollegen und Freunden. Wenn man sehr günstig feiert, kann man pro Hochzeitsgast mit etwa 50-60 Euro rechnen. Die Hochzeitsgesellschaft 100+ ist schon allein 6000 Euro wert ohne einen nennenswerten Luxus.
Wie wichtig ist, jeder Hochzeitsgast
Viele wollen den schönsten Tag im Leben schon einen luxuriösen Anstrich verleihen. In dem Falle wäre man etwa bei 120 – 150 Euro/ Gast. Dazu zählt natürlich Musik mit einem DJ, Blumen, ein Stretchzelt sowie ein Catering. Das ist kaum möglich mit einer riesigen Hochzeitsgesellschaft.
Eltern, Geschwister und Großeltern
Der engste Familienkreis sollte der Pflichtanteil sein, der einer Hochzeit beiwohnt. Auch im kleinen Rahmen sind dies ca. 15 – 20 Gäste.
Geschwister der Großeltern inkl. Onkel und Tanten
Auch wenn innerhalb der Familienbande oft eine enge Beziehung herrscht, sind die Geschwister der Großeltern als auch deren Kindern und Kindeskinder, kein engster Familienkreis und kann durchaus bei einer Hochzeit fernbleiben.
Freunde und Bekannte
Wer ist ein Freund, wer ein Kumpel und wer ein Bekannter? Diese Frage stellt man sich immer wieder und versucht seine Freunde zu klassifizieren. Gerade wenn man recht jung heiratet, lässt sich das nicht immer gut einordnen. Problematisch ist jeweils auch die Wechselbeziehung der Freunde. Wenn ein Freund einen Freund erklärt und einen anderen nur zum Kumpel. Der Kumpel sieht das Gegenüber aber als guten Freund. Schnell ist eine menschliche Verstimmung da. Das kann auch schon beim „besten“ Freund passieren. Wenn beim einen es der „beste“ Freund ist und beim anderen nicht. Wer eine kleine Feier machen will, verzichtet besser auf Freunde.
Allerdings sind mitunter auch die besten Freunde die Trauzeugen des Brautpaares. So haben Sie sich natürlich einen Platz auf der Hochzeit gesichert. Wichtig ist nur die Wahl, wer die ehrenvolle Aufgabe des Trauzeugen bekommt, ohne dass man jemand anderen vor den Kopf stößt.
Arbeitskollegen und Nachbarn
Arbeitskollegen sind die Menschen mit den man die meiste Zeit des Tages verbringt und oftmals auch ein freundschaftliches Verhältnis hat. Selten geht dieses Verhältnis über den Kumpel Status hinaus. Im Regelfall sind es nur bessere Bekannte. Das gleiche gilt für die Nachbarn. Richtig ist, dass man anhand der Wohnsituation viele Gemeinsamkeiten teilt. Doch es bleiben die Nachbarn und haben keinen persönlichen Bezug zu einem. Auf einer kleinen Hochzeitsfeier haben Sie nichts zu suchen.
Fazit – wer darf bei einer Feier im engsten Kreis kommen?
Am Ende bleiben nur die Eltern, Großeltern und Geschwister inkl. Anhang des Brautpaares übrig. In Ausnahmefällen auch noch engste Freunde. Alle anderen müssen bei einer kleinen Feier draußen bleiben.
Gründe für eine Feier im engsten Kreis
Der Kostenfaktor ist bei vielen der wichtigste Grund für eine Feier im kleinen Rahmen, im Verhältnis gesetzt zu dem, was man sich von einer Hochzeit vorstellt. Ist doch bei vielen im Kopf, dass es eine romantische Hochzeit in einem Stretchzelt sein soll. Mit einem Catering und Buffet. Ein wenig Musik darf nicht fehlen und natürlich auch nicht die Ausschmückung. Allein diese Option in einer großen Hochzeit durchzuspielen, würde den finanziellen Rahmen sprengen und man müsste viele Abstriche machen.
Aber auch das Bewusstsein, dass man nicht die ganze weitläufige Verwandtschaft und Bekannte ein Besäufnis liefern möchte. Es ist lediglich der Wunsch, dass man mit den Feiern möchte, den man wirklich etwas bedeutet und das ist oftmals nur die direkte Familie.
Aber auch der Trend alles zu veröffentlichen wird so entgegengewirkt. Diese Angst muss man im engsten Familienkreis nicht haben. Ebenso wie ein bewerten in der Öffentlichkeit. Die meisten Brautpaare möchten so dem Voyeurismus einen Riegel vorschieben und eine Feier privat lassen. Denn je weiter jemand menschlich dem Brautpaar steht, desto größer ist die Gefahr, dass man sich zur Schau stellt.
Der eigene Garten als Hochzeitsfeier
Wo wir in vergangenen Beiträgen Tipps gegeben haben, wie man zu einer Fläche kommt, für ein großes Zelt, ist bei einer kleinen Feier auch der eigene Garten komplett ausreichend. Stühle können aus dem eigenen Haus genommen werden, ebenso wie die Stühle. Auch die Toilettenfrage stellt sich in kleiner Runde nicht.
Natürlich muss man nicht an der Ausschmückung sparen. Auch diese wird romantisch gestaltet, nur eben auf Sparflamme. Man muss niemanden etwas beweisen und auftrumpfen in Sachen Catering, Musik oder der Ausschmückung.
Auf das Wichtigste bei einer Hochzeit muss man nicht verzichten – den Zuspruch der Lieben bei einem schönen Festessen und Vesper.
Auf was verzichtet man?
Wahrscheinlich muss man auf das inszenierte Spektakel verzichten, dass man über Jahre aus Film und Fernsehen eingebläut bekam. Ein zum Altar schreiten vor einer großen Freundesmenge, um sich zu fühlen wie eine Prinzessin.
Weiterhin verzichtet man auf einen DJ oder Band, die für Geld aufspielen, um die Hochzeitsgesellschaft zu unterhalten. Das ist im kleinen Rahmen nicht nötig. Gerade bei der Musik scheiden sich die Geister nach dem Geschmack. Da man allen alles recht machen will, muss das Spektrum der Musik breit gefächert sein und muss jeden Geschmack abfedern.
Was ist besser – große Hochzeit oder Kleine?
Beides hat seinen Reiz und beides hat seine Vorteile. Es hat vielmehr etwas mit einer Vorliebe des eigenen Geschmacks zu tun. Beide Hochzeitstypen haben eine Berechtigung zum Dasein. Wer schon immer den Traum hatte, eine Märchenhochzeit mit vielen Menschen zu haben, den kann man sicherlich schlecht überzeugen, eine Feier im engsten Kreis zu feiern. Andererseits kann man keinen überreden, der sich in großen Menschenmengen unwohl fühlt, eine große Hochzeitsfeier auszurichten.
Interesse an einer kleinen Hochzeitsfeier geweckt mit bis zu 20 Gästen? Finden Sie ein kleines Stretchzelt und feiern Ihre Hochzeit im engsten Familienkreis im eigenen Garten.